„Schneewittchen oder was ist Schönheit!“
„Wer ist die Schönste im ganzen Land?“ Seit Grimms Märchen steht diese Frage für die Sucht nach Schönheit und ewiger Jugend. Weil Schneewittchens Stiefmutter die Wahrheit des sprechenden Spiegels nicht erträgt und unbedingt Schönheitskönigin bleiben will, soll ihre Stieftochter sterben. Diese flieht daraufhin zu den sieben Zwergen, die sie gern als Haushälterin behalten möchten. So weit, so wie im Märchen! Aber was ist überhaupt Schönheit? Und was passiert, wenn Schneewittchen sich emanzipiert und in der Männer-WG auf Gleichberechtigung pocht? In unserer Bearbeitung versetzen wir die Figuren aus dem alten Märchen in die Alltagswelt von Kindern und Eltern unserer Gegenwart, woraus sich komische und bisweilen absurde Situationen ergeben.
Film // Schneewittchen
Ein Zusammenfassung (13 Minuten)
Premiere // SCHNEEWITTCHEN
Pressestimmen
In der Bearbeitung des Märchens erleben wir Schneewittchen als emanzipiertes und selbstbewusstes junges Mädchen, das anstatt sich in sein Schicksal zu fügen gleich selber auf den Jäger zielt, der es im Auftrag der Königin umbringen soll. … Sehr witzig gerät auch die Szene mit dem sprechenden Spiegel, der genervt von der immer gleichen Frage mit der Königin in Streit gerät. So parodiert das spielfreudige inklusive Ensemble einerseits die heile Märchenwelt und stellt andererseits den unheilen Schönheitswahn bloß.
Rüdiger Woland
Trailer & Impressionen vom Stück
Unser Trailer, der auch im ÖPNV gelaufen ist, um unser Stück zu bewerben. Danach folgen Bilder mit Musik. Viel Spaß!
Impressionen von den Proben
Zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie war unsere Probenarbeit nicht mehr durch gravierende Einschränkungen geprägt. Mit Hilfe von Mitteln aus dem Programm „Neustart Kultur“ richteten wir im Frühjahr einen „Theaterklub“ ein. Dort boten wir interessierten Beschäftigten aus den Oberlin-Werkstätten Workshops in Spiel und Bewegung sowie für Maskenbau an. Für viele war es der erste Schritt zum gemeinsamen Theaterspiel. Im September 2022 fuhr das Ensemble dann zur Projektwoche in die Bildungsstätte Hirschluch bei Storkow. Am Ende der Woche gelang bereits der erste Durchlauf aller musikalischen und szenischen Teile der Inszenierung. Acht Probentagen später brachten wir das Stück Ende November im ausverkauften T-Werk Potsdam erfolgreich zur Premiere.